Vegane Mythen im Faktencheck

Vegane Mythen im Faktencheck

© Bild: Getty Images/iStockphoto/marilyna/IStockphoto.com

Immer mehr Menschen ernähren sich vegan und verzichten auf tierische Produkte. Dabei herrschen viele Vorurteile.

Ein bloßer Trend ist vegane Ernährung schon lange nicht mehr. In den vergangenen Jahren sprossen vegane Supermärkte, unzählige Restaurants mit rein pflanzlichen Gerichten und vegane Eigenmarken großer Supermarktketten aus dem Boden. Sogar die Fleischindustrie möchte die wachsende Zielgruppe der Veganer nicht vernachlässigen und entwickelt in ihren Laboren pflanzliche Fleischalternativen. Noch populärer wird Veganismus auch durch Promis, die den veganen Lebensstil anpreisen und sich mit grünen Smoothies in den sozialen Medien präsentieren. Vor Kurzem rief Superstar Beyoncé beispielsweise ihre 112 Millionen Fans auf Instagram auf, ihrer 44-tägigen Herausforderung zu folgen und sich ebenso vegan zu ernähren.

Ernährungspyramide neu

Dass der Verzicht auf alle tierischen Lebensmittel wie Milch, Eier und Käse nicht nur eine Modeerscheinung ist, beweisen auch die Pläne und Reformen einiger Politiker. Die kanadische Regierung arbeitet derzeit an einem neuen Entwurf der gängigen Ernährungspyramide. Im neuen Modell bilden Gemüse, Obst, Vollkorn sowie pflanzliches Protein die Grundlage – anstelle von tierischem Protein aus Milch und Milchprodukten. Das kommt einer ernährungswissenschaftlichen Revolution gleich, empfehlen die Ernährungsgesellschaften Deutschlands und Österreichs noch immer drei Portionen Milcherzeugnisse täglich. Aber auch multinationale Konzerne wie McDonald’s experimentieren seit Jahren an veganen Burgern, um die jährlich wachsende Zielgruppe an vegan lebenden Menschen anzusprechen. Der McVegan, der in Finnland und Schweden zu Testzwecken im Angebot war, wurde alleine im Jänner 2018 rund 150.000-mal verkauft.

Gesundheitsaspekt

Neben Regierungen und Konzernen beschäftigen sich auch viele Wissenschafter mit veganer Ernährung und fördern so immer neue Erkenntnisse zutage. So fanden US-amerikanische Forscher kürzlich in einer Studie heraus, dass vegane Ernährung bei übergewichtigen Erwachsenen die Insulin-Sensitivität erhöhen und die Funktion der Beta-Zellen verbessern kann – was Diabetes Typ 2 vorbeugt. Die Wiener Allgemeinmedizinerin Barbara Kaspar verweist jedoch darauf, dass vegan nicht gleich gesund bedeutet. Ausgewogene pflanzenbasierte Ernährung bedeute für sie eine Kombination aus Gemüse in allen Farben des Regenbogens, Hülsenfrüchten, Samen, Nüssen, fermentierten Lebensmitteln, Obst, Algen, Kräutern, Gewürzen und vollwertigem Getreide aus biologischem, am besten regionalem Anbau. Raffinierter Zucker, Auszugsmehl und industriell verarbeitete Nahrungsmittel sollten dabei gänzlich gemieden werden. Um dieses und weitere Missverständnisse aufzuklären, lesen Sie, was Experten zu den gängigsten Mythen veganer Ernährung zu sagen haben.

„Täglicher Konsum von Fleisch liegt nicht in der Natur des Menschen.“ Dr. Barbara Kaspar, Ärztin für Allgemeinmedizin © Bild: sylvia-maria holzapfel

Vegane Mythen im Faktencheck

Vier Experten aus den Bereichen Medizin, Sport und Pflanzenzüchtung beziehen Stellung zu gängigen Vorurteilen rund um die vegane Lebensweise und klären auf, wie viel Wahrheitsgehalt wirklich dahintersteckt.

Fresh vegetables© Bild: Getty Images/yulkapopkova/IStockphoto.com

Mythen zu veganer Ernährung, beantwortet von Dr. Barbara Kaspar, Ärztin für Allgemeinmedizin und Homöopathie in Wien 

Mythos 1: Fleisch ist als Eiweißlieferant unentbehrlich.
Gesundheitsschädliche  tierische Produkte wegen einzelner Nährstoffe zu empfehlen, finde ich fachlich falsch, da man diese Nährstoffe viel besser durch gesunde pflanzliche Nahrungsmittel zu sich nehmen kann. Fleisch ist als Nährstofflieferant entbehrlich. Fleischlastige Ernährung führt eher zu einer Übereiweißung, einem Überangebot an gesättigten Fettsäuren, einer Unterversorgung mit Nährstoffen und einer Übersäuerung. Die Folgen sind die klassischen Zivilisationserkrankungen, wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, viele Krebserkrankungen, Nieren- und Lebererkrankungen, aber auch ein Ungleichgewicht im Knochen- und Kalziumhaushalt mit den Folgen der Osteoporose. Die empfohlene Tagesmenge an Protein ist 0,8 mg/kg Körpergewicht. Eine pflanzenbasierte Ernährung mit ausreichend eiweißhaltigen Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten, Nüssen, Haferflocken, Quinoa, Buchweizen, Samen, Spirulinaalgen und Sojaproduktenkann dieser Anforderung durchaus gerecht werden.

Mythos 2: Menschen sind von Natur aus Fleischfresser.

Täglicher Konsum von Fleisch liegt nicht in der Natur des MenschenZu Beginn der Menschheitsgeschichte ist Fleischbeschaffung durch Jagd vermutlich aus Mangel an anderen Nahrungsmitteln notwendig geworden. Tierische Nahrungsmittel  haben nur einen kleinen Teil des gesamten Nahrungsbedarfs gedeckt. Häufig wird von Wissenschaftern der Fleischkonsum als Ursache vorteiliger Gehirnentwicklung unserer Vorfahren angeführt. Jedoch könnte auch die Fähigkeit, stärkehaltige Pflanzenteile verdauen zu können, die mit dem Gebrauch des Feuers für die Nahrungszubereitung zusätzlich verbessert wurde, für das Gehirnwachstum und die weitere Evolution des Menschen wesentlich wichtiger gewesen sein. Tatsache ist, dass sich die Menschen schon immer zum größten Teil fleischlos ernährt haben. Regelmäßiger Fleischkonsum hat sich erst in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts in unserer Gesellschaft etabliert. Heute sind wir in der glücklichen Situation, uns diesbezüglich in keiner Notlage zu befinden und daher nicht auf fleischbasierte Ernährung angewiesen zu sein.

Mythos 3: Vegane Ernährung kann den Nährstoffbedarf nicht decken.
Das betrifft vor allem Vitamin B12. Da dieses hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt, weisen Veganer oft einen Mangel auf. Vitamin B12 muss meistens über Nahrungsergänzungsprodukte zugeführt werden. Außerdem gelten Veganer als Risikogruppe für einen Jodmangel. Es wird deshalb empfohlen, eine ausreichende Jodzufuhr mittels jodiertem Speisesalz sowie Meeresalgen mit moderatem Jodgehalt sicherzustellen. Zusätzlich sollten  der Eisen- und Kalziumspiegel regelmäßig kontrolliert werden. Zwar enthalten viele pflanzliche Nahrungsmittel Eisen, jedoch in deutlich geringerer Konzentration als manche tierische Produkte.  Von einem Vitamin-D-Mangel sind  Veganer gleichermaßen betroffen wie Mischköstler. Ansonsten sind Veganer mit Mineralstoffen und Vitaminen bestens versorgt.

Mythos 4: Sojaprodukte enthalten kein Kalzium, sind dafür voller Allergene und Isoflavone, was vor allem für Männer ungesund ist.
Ja, Sojaprodukte enthalten kein Kalzium, werden jedoch häufig mit Kalzium versetzt. Die Allergiehäufigkeit für Soja beträgt 1:2000, d. h. ein Patient von 2000 Patienten hat eine Sojaallergie. Bei Milch ist die Häufigkeit mit 1:50  40-mal höher als bei Soja. Milch sollte also den Kälbern vorbehalten sein und daher reduziert konsumiert oder ganz von unserem Ernährungsplan gestrichen werden. Sojaprodukte  in moderaten Mengen genossen weisen viele Vorteile auf. Sie reduzieren Brustkrebs, Darm- und vermutlich auch Prostatakrebs. Außerdem vermindern sie Wechselbeschwerden und haben einen positiven Einfluss auf Knochen- und Hautgesundheit. Die in Sojaprodukten enthaltenen Isoflavone agieren  ähnlich wie eine milde Form der Hormonersatztherapie. Ein negativer Effekt bei Männern und Soja hinsichtlich Verweiblichung oder Samenqualität oder
-menge konnte bisher in keiner Studie belegt werden.

Mythos 6: Fleischersatzprodukte wie Sojawürste sind ungesund.
Auch im veganen Lebensmittelsektor gibt es eine Vielzahl an Convenienceprodukten, die den Erwartungen gesunder Ernährung leider nicht gerecht werden können.  Ich empfehle daher, beim Kauf von Fertigprodukten immer auf Inhaltsstoffe, biologischen Anbau, Gentechnikfreiheit und Regionalität zu achten, und empfehle, so viel wie möglich selbst und frisch zu kochen.

 

46-74245713© Bild: beemore/istockphoto

Mythen zu Soja und deren angeblichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt, beantwortet von Prof. Dr. Johann Vollmann, Universitätsdozent an der BOKU Wien

Mythos 1: Für Soja werden Regenwälder abgeholzt und Lebensräume zerstört.
Das stimmt leider mit Bezug auf südamerikanische Anbaugebiete. Um dem entgegenzuwirken, bemühen wir uns,  mehr Sojabohnen in Europa auf schon bestehenden Ackerflächen anzubauen.

Mythos 2: Sojabohnen dienen vor allem Veganern zur Erzeugung von Sojaprodukten.
Sojabohnen werden weltweit zu über 90 Prozent als proteinhaltiges Tierfutter verwendet, um damit Fleisch, Milch und Eier zu produzieren. Andererseits werden aus Sojabohnen selbst Lebensmittel hergestellt, traditionelle wie Tofu und Sojadrinks, moderne wie Brotaufstriche, Snacks usw. Ersatzprodukte wie Sojaschnitzel  sind Imitate, die  nur einen geringen Anteil der Lebensmittelsojabohnen ausmachen.  Sojabohnen bzw. Sojabestandteile (Protein, Öl, Lezithin, Schalen, Flocken, …) werden zudem in über 30.000 (!) Lebensmittelrezepturen eingesetzt.

Mythos 3: Sojabohnen sind gentechnisch verändert.
Im weltweiten Anbau sind ca. 70 Prozent der Sojabohnen gentechnisch verändert, um sie herbizidresistent zu machen. In der EU ist der Anbau solcher Sojabohnen aber nicht erlaubt und wird auch nicht praktiziert, sodass die Lebensmittel-Sojabohnen aus  österreichischem Anbau sicher gentechnikfrei sind.

Mythos 4: Soja laugt den Boden aus.
Das stimmt nicht. Wie alle anderen Pflanzen entziehen natürlich auch Sojabohnen dem Boden Nährstoffe, um zu wachsen und Biomasse zu bilden. Diese Nährstoffe werden von den Landwirten durch Düngung wieder ergänzt. Beispielsweise wird die Sojabohne im Bio-Landbau besonders geschätzt, weil sie in Symbiose mit Wurzelbakterien Stickstoff aus der Luft fixieren kann, weshalb sie sogar weniger Dünger als andere Pflanzen braucht.

 

Mother and daughter cooking© Bild: Getty Images/filadendron/IStockphoto.com

Mythen zu Kindern und veganer Ernährung, beantwortet von Dr. Bernd Balluch, Kinderarzt in Wien

Mythos 1: Vegane Ernährung für Kinder ist ungesund. Die Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde rät sogar davon ab.
Aus meiner Sicht ist es  möglich, auch Kinder und Jugendliche vegan zu ernähren; es bedarf jedoch einer gewissen Sorgfalt und erhöhter Aufmerksamkeit seitens der erwachsenen Bezugspersonen, die in meiner Erfahrung meistens gegeben ist. Vegetarier und Veganer legen üblicherweise großen Wert auf die Qualität der Ernährung und resultierend auch auf ihre Gesundheit, was die Arbeit der betreuenden Ärzten wesentlich erleichtert. Da dies aber nicht in allen Familien Voraussetzung sein kann, wird von veganer Ernährung pauschal abgeraten. Individuell kann das aber immer auch gegenteilig zu beurteilen sein.

Mythos 2: Vegane Ernährung ist nichts für Schwangere.
Panikmache ist nicht angesagt. Die Praxis zeigt, dass vegane Ernährung auch in der Schwangerschaft ohne negative Konsequenzen bleibt – vorausgesetzt, dass eine entsprechende Vitaminsubstitution erfolgt (v. a.  Vitamin B12, Folsäure und Vitamin D) sowie auf gute Proteinqualität und ausreichend Eisenzufuhr geachtet wird und auch kein kalorischer Engpass entsteht. Vegane Ernährung darf ganz besonders in der Schwangerschaft also nicht unkritisch und unkontrolliert erfolgen.

Beautiful young sports couple© Bild: Getty Images/iStockphoto/George Rudy/IStockphoto.com

Mythen zu Sport und veganer Ernährung, beantwortet von Eva-Maria Bernardonakad. Sport- und Fitnesstrainerin

Mythos 1: Zum Muskelaufbau benötigt der Körper Protein in Form von Fleisch und Eiern.
Dieser Mythos hält sich hartnäckig. Jedoch kann mit einer vollwertigen, abwechslungsreichen, veganen Ernährung der Proteinbedarf problemlos gedeckt werden. Es wird oft übersehen, dass alle Arten von Getreide, Hülsenfrüchten und  Nüssen ohnehin hervorragende Proteinlieferanten sind. Man muss also auch nicht zwangsläufig auf Fleischersatzprodukte (die oft stark verarbeitet und nicht sehr gesund sind) zurückgreifen, um den Eiweißbedarf zu decken. Ja, eine rein vegane Ernährung ist für Sportler durchaus empfehlenswert. Wobei man ganz klar sagen muss, vegan ist nicht gleichbedeutend mit gesund! Es gibt eine Vielzahl an Süßigkeiten, veganen Fertigprodukten und ähnlichem, die alles andere als gesundheitsfördernd sind.

Mythos 2: Vegane Ernährung verbessert die Regenerationsfähigkeit und stärkt das Immunsystem.
Einen wesentlichen Vorteil für sportlich aktive Menschen bringt der hohe Obst- und Gemüseanteil in einer vollwertigen pflanzenbasierten Ernährung. Neben einer Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen liefern sie vor allem auch sekundäre Pflanzenstoffe, die sich im Körper u. a. entzündungshemmend auswirken. Der veganen Ernährung wird im Leistungssport oftmals eine Verbesserung der Regenerationsfähigkeit sowie eine Stärkung des Immunsystems zugeschrieben, dies ist vermutlich auf die entzündungshemmenden Pflanzeninhaltsstoffe einerseits sowie einer Elimination entzündungsfördernder Stoffe (verarbeitetes Fleisch, rotes Fleisch, Innereien) andererseits zuzuschreiben. Je nach Trainingspensum erhöht sich auch der Energiebedarf. Hier sind dann Lebensmittel mit einer hohen Nährstoff- und Energiedichte zu bevorzugen. Nüsse, Samen, Datteln, Bananen – um nur einige beliebte Beispiele zu nennen.

Mythos 3: Der Nährstoffbedarf von Sportlern kann bei veganerErnährungsweise nicht optimal gedeckt werden.
Je mehr Sport betrieben wird, umso mehr Energie verbraucht der Körper. Bei Spitzenleistungen und dementsprechendem Training ist es natürlich notwendig, den Mehrbedarf an Energie zu decken. Eine vegane, zumeist kohlenhydratreicheErnährung bietet hier den Vorteil, dass Kohlenhydrate im Körper schnell verstoffwechselt werden und somit auch schnell als Energielieferant verfügbar sind. Viele Spitzensportler ernähren sich vegan (u. a. Ultraläufer Scott Jurek, Kraftsportler Patrik Baboumian, Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner und seit einigen Monaten auch Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton) und zeigen, dass eine pflanzliche Ernährung auch auf Topniveau möglich ist. Die Anfang 2018 erschienene Dokumentation „The Game Changers“ zeigt eindrucksvoll, dass vegane Ernährung sportliche Höchstleistungen perfekt unterstützt.

 

JULIA GSCHMEIDLER

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Mandelmilch selbst machen

Mandelmilch selbst machen

mandelmilch selber machen thermomixMandelmilch selber machen im Thermomix oder Mixer

Mandelmilch selber machen funktioniert im Thermomix sowie im Mixer.  Auf Grund der Cremigkeit verleiht die selbstgemachte Mandelmilch deinem Kaffee, Tee,  Smoothie, Backwaren oder deinen Müsli einen sehr leckeren Geschmack.

Obwohl diese vegane Pflanzenmilch Alternative aus Mandeln zubereitet ist, ist sie alles andere als fett- und kalorienreich.

 

Warum ist Mandelmilch aus dem Handel so teuer, wenn nur 2 % Mandeln enthalten sind?

Die größte Mandelmilch Nachfrage kommt von Veganern und Vegetariern, von denen ein Großteil ein gutes Einkommen hat. Sie sind bereit, die meist über 3 € für die Mandelmilch zu bezahlen. Aber warum ist Mandelmilch überhaupt so teuer? Denn eigentlich sind nur 2 % des Inhalts aus den teuren Mandeln, was ca. 0,30 Cent entsprechen. Der Rest ist Chemie, die nicht gesund ist. Darum sollte man sich seine Pflanzenmilch lieber selber machen.

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Nährwerte und Kalorien der Mandelmilch

In Mandelmilch finden sich viele Vitamine wie B1, B3,  B5, B6, B, C, K und E sowie Eisen, Zink, Folsäure, Magnesium und Kalium wieder.

So enthält 1 Glas selbst gemachte Mandelmilch (250 ml) folgende Werte:

  • 60 kcal / 250 kj
  • 2,75 Gramm Fett
  • 1,25 Gramm Eiweiß
  • 7,5 Gramm Kohlenhydrate

 

Kennst du schon diese 4 erstaunlichen Dinge, die die Mandelmilch so gesund machen?

  • Laut Historikern gehören Mandeln neben Datteln zu den ersten angebauten Lebensmitteln
  • Mandeln sind sehr reich an Vitamin E. Bereits eine kleine Handvoll Mandeln ca. 30 g bietet mehr als die Hälfte des täglichen Bedarfs an Vitamin E.
  • Mandeln helfen gegen Sodbrennen, dazu reichen schon 5 Mandeln aus.
  • Neben den süßen Mandeln gibt es auch bittere, diese enthalten Blausäure und sind nicht zum Verzehr geeignet. Allerdings wird daraus ein Aromastoff für Likör und weitere Lebensmittel hergestellt. Natürlich werden die Giftstoffe beim Herstellungsprozess entfernt.

 

 

mandelmilch selber machen thermomix

2 Möglichkeiten, Mandelmilch herzustellen: Mit dem Thermomix oder dem Mixer

Für beide Varianten ist das Grundrezept gleich.

Zutaten für 1 Liter Mandelmilch

Zur Herstellung:

  • Thermomix oder (Hochleistungs-) Mixer – mit genug Power, um Mandeln zu zerkleinern
  • Nussmilchbeutel*, Baumwollhandtuch etc.
  • Sieb, Schüssel
  • Glasflasche

 

Schritt 1 gilt für Zubereitung im Thermomix und Mixer: Alle Mandeln in 1 Liter über Nacht einweichen lassen. Das ist empfehlenswert, damit die Phytinsäure aus der Mandel verschwindet, die in zu hohen Dosen negativ für den Körper ist. Allerdings kommt es wie bei den meisten Lebensmitteln auf die Dosis an. Wenn du nur ab und zu mal Nüsse, Mandeln, Samen usw. konsumierst, kannst du das Einweichen auch mal sein lassen. Die selbstgemachte Mandelmilch funktioniert also auch ohne das Einweichen der Mandeln.

Mandelmilch selber machen

Nüsse in Wasser einweichen

 

1. Variante: Mandelmilch mit dem Thermomix selber machen

Schritt 1: Nach der Einweichzeit müssen die Mandeln gut abgespült werden und können in den Thermomix Behälter gegeben werden. Zuerst die Mandeln zu Mehl mahlen. 10-15 Sekunden auf der Stufe 10. Daraus ergibt sich dann ein feines Mehl. Mandelmehl kann übrigens auch gut zum Backen genutzt werden.

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Schritt 2: Nun den Liter Wasser in den Behälter geben. Alles für 90 Sekunden auf Stufe 10 mixen. Nach Bedarf noch Süßungsmittel hinzugeben.

 

Schritt 3: Schon ist die selbstgemachte Mandelmilch aus dem Thermomix fertig und du gibst sie durch einen Nussmilchbeutel*, damit der Trester von der Milch getrennt wird.

mandelmilch selber machen thermomix

 

Schritt 4: Den Nussmilchbeutel gut auswringen, sodass nur der trockene Trester übrig bleibt. Den kannst du ebenfalls für Kuchenteig oder Kekse verwenden.

selbstgemachte Mandelmilch aus Thermomix in Glasflasche umfüllen

Schritt 5: Die selbstgemachte Mandelmilch aus dem Thermomix in eine Glasflasche abfüllen. Im Kühlschrank hält sich die Mandelmilch ca. 2-4 Tage. Der Geruchstest verrät dir eindeutig, ob die Milch noch getrunken werden sollte oder nicht.

 

Variante 2: Mandelmilch selber machen mit dem Hochleistungsmixer

Schritt 1: Nach der Einweichzeit müssen die Mandeln mit sauberen Wasser gut abgespült werden. Dann zusammen mit 1 Liter Wasser in den Hochleistungsmixer geben.

Mandelmilch selber machen

 

Schritt 2: Die Mandeln mit Wasser im Mixer pürieren, bis eine cremige Masse entsteht.

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Schritt 3: Nun die Milch durch einen Nussmilchbeuteloder Baumwolltuch in eine Schüssel gießen, sodass der Nusstrester aufgefangen wird.

Nussmilch selber machen

 

 

Schritt 4: Trester gut auswringen, bis keine Flüssigkeit mehr aus dem Tuch heraustritt. Dann die Milch in eine vorher heiß ausgespülte Flasche geben und luftdicht verschlossen in den Kühlschrank stellen. So ist die Milch einige Tage haltbar. Sollte sie allerdings merkwürdig riechen, sollte die Mandelmilch nicht mehr verzehrt werden.

fertige Mandelmilch

 

Wie du also siehst, ist es total einfach, sich seine eigene Mandelmilch selber zu machen. Außerdem sparst du Verpackungsmüll und weißt genau, was in der Milch enthalten ist.

Aber warum eigentlich Mandelmilch statt Kuhmilch trinken?

Kälber trinken Kuhmilch, Menschen trinken Muttermilch. So hat es jedenfalls die Evolution vorgesehen. Als dann irgendwann der Mensch auf die Idee gekommen ist, dass aus der Kuhmilch leckere Dinge produziert werden können, hat er sich und den kleinen Kälbchen leider keinen Gefallen getan. Den Kälbchen wird direkt nach der Geburt die Mutter weggenommen, so dass wir Menschen ihre Milch trinken können. Wenn das nicht schon traurig genug ist, sollte man spätestens aufhorchen, wenn die eigene Gesundheit ins Spiel kommt. Denn Kuhmilch ist weitaus ungesünder, als uns die Milchindustrie vorgaukelt. Sie schadet uns Menschen und erhöht das Krebs- und Sterberisiko. Dazu gibt es bereits unzählige Untersuchungen und Studien, die nach und nach an die Öffentlichkeit geraten.

Zum Glück gibt es unzählige Alternativen zur Kuhmilch, wie eben die Mandelmilch, Hafermilch, Sojamilch, Dinkelmilch und Reismilch.

Mandelmilch selber machen- egal ob im Thermomix oder Mixer- gut ist es immer!

 

Quellhinweis: http://entsafter-kaufen.info/mandelmilch-selber-machen-im-thermomix/

Kokosmilch einfach selbst machen

Kokosmilch einfach selbst machen

75g Kokosraspel mit

300ml kochendem Wasser übergießen

und 10 Minuten quellen lassen.

 

Pürieren, nochmal 10 Minuten abkühlen lassen und durch ein Mulltuch feste auspressen.

 

Ergibt 250 ml Kokosmilch und wenn man es gut trocken lässt 40g Kokosmehl.